H.-C. Koglin

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Ölbilder
In seinen frühen Arbeiten beschäftigte sich Koglin überwiegend mit den Erscheinungsformen von Organismen, wobei ihn der Mikrokosmos besonders anzog. Später reizte ihn die Darstellung der Symbiose von Gebautem und Gewachsenen. Er begann, sich mit dem Dualismus Mann/Frau zu beschäftigen. Da er die monumentalen Bauwerke als Ausdruck maskulinen Machtbewusstseins und patriarchalischen Denkens ansah, setzte er in einer Serie von Ölbildern und Graphiken das Organische, Gewachsene dagegen, wobei der weibliche Körper signifikant als Ausdruck des weiblichen Prinzips zu verstehen ist. Den statischen Formen stellte er somit dynamische gegenüber.
Graphik
Der in den Ölbildern behandelte Themenkreis erfuhr durch die graphische Technik eine weitere Variation. Hervorgerufen durch eigene Erlebnisse von Krieg und Flucht, prangerte er in Radierungen und Lithographien die Auswirkungen von Kriegen und die Folgen von Gewalt auf die Menschen und ihr Umfeld schonungslos an. Er setzte sich mit der Manipulation des Menschen durch moderne Medien, der Verführbarkeit durch Einzelne und dem Ausufern von Gewalt in der Gesellschaft auseinander.
Die Serie Begegnungen zeigt eine immer wiederkehrende Figur im Kontext mit anderen.
Die Serien Tanz, Märchen, Capriolen des Zeus oder Pflanzen zeigen Koglins Vielfalt und Ironie.
Objekte
Im Zuge der Globalisierung wurde sein Augenmerk auf die, wie er es nannte, Vermassung der Menschen gerichtet, die das Individuum stark einschränkte. Den verschiedenen Aspekten dieses Problems galten die Arbeiten seines letzten Lebensjahrzehnts. Es begann mit dem Bestücken von Aquarellen mittels kleiner menschlicher Figürchen und endete mit der Konstruktion von größeren Objektkästen und Standobjekten, in denen sich erst vorgefertigte, bearbeitete, veränderte und später selbst gebaute menschliche Figuren tummelten. Er zeigte die Gefahren der Gleichmacherei auf, die Verführbarkeit durch Einzelne und das Ausufern von Gewalt in der Gesellschaft, das Streben nach Höherem, das Scheitern oder auch das Erklimmen des Gipfels und wies dabei humorvoll bis satirisch auf menschliche Schwächen hin.
Zeichnungen
Bei den Zeichnungen und Collagen zeigt sich ein Hang zur Synthese des Verschiedenartigen. Er verbindet Vorgefundenes und Vorgeprägtes mit Selbsterfundenem, Bildnerisches mit Literarischem. Er löst Formen auf oder wandelt Ausschnitte aus einem Anatomieatlas durch Striche und Farben in landschaftsartige Szenarien um. Ein Besuch des Wiener Josephinums, wo aus Wachs geformte Menschen, als Zitate aus der Kunstwelt arrangiert, Einblicke in ihre Anatomie gewähren, regte ihn zu einer Serie von Zeichnungen an, in denen er die Morbidität dieser Gestalten hervorhob.